Erwachsenenbildung 

Die Themenauswahl der Erwachsenenbildug wird durch ein 'Gremium' aus interessierten Personen aus den Kirchgemeinden Tenniken-Zunzgen und Diegten-Eptingen zusammengestellt. 

Falls Sie auch Vorschläge haben oder sich bei der Auswahl beteiligen wollen, dann melden Sie sich doch bei uns.

Wir danken für die Mithilfe und die spannenden Themen.


Leitung: Pfarrer U. Dällenbach Tel. 061 971 10 31

 

Unsere nächsten Termine für Erwachsene

Unsere bisherigen Programme                           
Vorsorgeauftrag - Sonne- und Schattenseiten im neuen Erwachsenenschutzgesetz!

Am Abend des 21. Februar luden die beiden Diegtertaler Kirchgemeinden ein zu einem Informations- und Aufklärungsabend über das Thema «Vorsorgeauftrag». Die Referenten Advokat Michael Baader aus Gelterkinden und Juristin Selina Fontana von der KESB Gelterkinden-Sissach führten durch den Abend.

Beim Vorsorgeauftrag handelt es sich darum, dass wir eine (oder mehrere) «handlungsfähige» Person(en) für den Fall eintretender eigener «Handlungsunfähigkeit» beauftragen, damit diese sich um persönliche, finanzielle, administrative und rechtliche Belange kümmert(n). «Handlungsfähig» ist, wer volljährig und urteilsfähig ist.

Wichtige Hinweise zur richtigen Nutzung des Musters und zu beachtende Aspekte beim Erstellen des Vorsorgeauftrags.

Das Muster und mehr dazu hier

Islam und die Schweiz: Krise und Grenzen der Toleranz

 

Konflikt der Kulturen: Die Zukunft der Religionen in der Schweiz. Christentum, Judentum, Islam

 





Referat vom 03. Februar: Islam rückständig, intolerant oder Schwesternreligion?



Spätestens mit 9/11 wurde klar, dass sie zurück ist, die Religion, zurück im Schoss westlicher Gesellschaften. Denn so wie das Fallen des eisernen Vorhangs Ende des 20. Jahrhunderts das gegensätzliche Ordnungsschema Ost-West in sich zusammensinken liess, so begann besagtes Attentat anfangs des 21. Jahrhunderts die Trennung zwischen religiös und weltlich (bzw. säkular) aufzulösen. Weshalb? Weil plötzlich eine Gruppe von Akteuren im Namen der Religion einen politischen Anschlag epischem Ausmasses verübte, und das auch noch gegen die damals noch unhinterfragte Weltmacht Nummer eins. Was lange überwunden geglaubt war – Religionskriege – kehrte hiermit in die westliche Welt zurück, nun unter dem Begriff Dschihad und im Namen des islamistischen Terrornetzwerks Al-Qaida.

Was jenes wie auch folgende Attentate aber unweigerlich ins Bewusstsein rückte, war die Erkenntnis, dass einige islamisch geprägte Gesellschaften – anders als jüdisch-christlich geprägte – einen Säkularisierungsprozess noch nicht durchlaufen haben. Religion wurde da nicht wie bei uns in die Privatheit verbannt; sie bleibt gesellschaftlich-kulturell prägend, weshalb sich islamische Religion – so vielfältig sie sein mag – nicht einfach von islamischen Kulturen trennen lässt. Somit sind kulturelle Belange immer auch religiös begründet und umgekehrt religiöse immer auch kulturell. Dass unter solchen Voraussetzungen islamische Religion alle Lebensbereiche bestimmen kann, sei es die Politik, das Rechtswesen, die Geschlechterrollen, die Kleidungsregeln als auch das Verhältnis zu anderen Religionen, mag dann nicht erstaunen.

Diese Ausgangslage erschwert manchen Muslimen eine Integration in westliche Gesellschaften, und zwar deshalb, weil sie nicht vorbehaltslos westliche Praktiken übernehmen können, ohne damit ihre Religion zu kompromittieren. Prinzipiell macht sie das unflexibler und gleichzeitig auch unantastbarer. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass wir in der Begegnung mit Muslimen unsere Standpunkte nicht nur aus ihrer postchristlichen Perspektive vertreten, sondern unsere demokratischen Werte und Ideale gerade auch als aus dem Judeo-Christentum entstandene und geprägte begreifen, und wichtiger noch: verteidigen.

Mit dem Erwachsenenbildungs-Programm der beiden Partnerkirchgemeinden Diegten-Eptingen als auch Tenniken-Zunzgen haben wir ein Forum geschaffen, in welchem wir zu aktuellen Themen durch Vorträge und Diskussion Stellung nehmen. Ein Forum, in welchem wir nicht nur über unsere eigene und in die Gesellschaft zurückgekehrte Religion lernen, sondern auch über sie in der Begegnung mit anderen nachdenken. Nach den Anschlägen vom Januar in Paris, was könnte aktueller sein als ein Vortrags- und Diskussionsabend über den Islam? Lassen Sie sich deshalb herzlich zu folgender Veranstaltung einladen.




Werte und Menschenbilder politischer Parteien

 

Am 30.9.2014 haben wir Sie um 20.00 Uhr ein in den Gemeindesaal Zunzgen eigeladen zu einem Podiumsgespräch und einer offenen Diskussion mit Regierungsrat Thomas Weber, SVP; Gemeinderätin Stephanie Eymann, FDP; Landrätin Hanni Huggel, SP; Stadpräsident Lukas Ott, Grüne; Landrat Martin Geiser, EVP; und Pascal Ryf, Vorsteher der CVP-Vereinigung «Kirche und Gesellschaft im Dialog»

„Glaube ist Privatsache, Kirche soll sich aus der Politik raushalten!“ Noch immer hört man Sätze wie diesen. Spätestens aber die politische Einmischung von Kirchenvertretern während der Herrschaft der Nationalsozialisten belehrte uns, dass Verantwortung darin besteht nicht immer zu schweigen! Insbesondere dann nicht, wenn damit das Recht auf Freiheit von bestimmten Menschen grundsätzlich infrage gestellt ist.

Diese Einsicht gehört zu den Grundlagen der Politik. Das Wort Politik bzw. Polis bedeutete bei den Griechen „die Stadt“ und meinte das Recht aller Bürger, über das Schicksal ihrer Stadt mitzuentscheiden. Entscheiden heisst etwas zu bewegen. Und das bedeutet ja Verantwortung zu übernehmen. Was aber ist die Grundlage von Verantwortung. Der beste politische Slogan, weil er viele Stimmenden anzieht, also Erfolg verspricht? Eine Politik, die den Wohlstand sichert? Friedenspolitik? Wirtschaftspolitik? Nachhaltigkeitspolitik? Und was ist Nachhaltigkeit – Sozialpolitik, Umweltpolitik, Weltpolitik?

Wir laden Politikerinnen und Politiker aller Parteien zu einer Podiumsdiskussion ein, bei der wir nach dem Menschenbild in den politischen Parteien fragen. Für einmal geht es nicht um eine bevorstehende Abstimmung, sondern um die Grundlagen. Auf welches Verständnis vom Menschen und dessen Würde gründen Parteien ihre Meinungsbildung? Welche Werte sind ihnen heute wichtig? Und wir wollen als Kirche dazu nicht schweigen. Welches Verständnis vom Menschen (oder sind es verschiedene?) vertreten wir?


Ein Gemeinschaftsprogramm der Ref. Kirchgemeinden Tenniken-Zunzgen & Diegten-Eptingen


Erwachsenenbildung: Sprache wirkt! Die Wirkung von Sprache erleben und reflektieren

 
Der dreijährige Peter trägt die Salatschüssel zum Tisch. Ängstlich ruf die Mutter: "Pass auf, lass die Schüssel ja nicht fallen!" - Sagt sie jedoch zu ihm: " Peter, halt die Schüssel gut fest!", spürt Peter das Vertrauen der Mutter. Das macht ihn stark.
 
Wörter und Sätze haben eine grosse Kraft. Wenn Eltern und Lehrpersonen in stärkenden Sätzen zu den Kindern reden, fühlen sich diese wertgeschätzt und blühen auf.
Lesen Sie mehr dazu zu unserem Abend mit Emma Rosa Santoro aus Tenniken, und dem Kommunikationskonzept Lingva Eterna im  Volksstimme Artikel vom Dienstag 4. Februar 2014.

 



Es gibt noch weitere Spannende Angebote von anderen Organisationen. Lesen Sie hier mehr dazu.